Wissenschaftler sagen voraus, dass das Universum viel schneller sterben wird als bisher angenommen.
Vor etwa 13,8 Milliarden Jahren bildete ein **winziger, dichter Feuerball** einen riesigen Kosmos, der Billionen von Galaxien umfasst, darunter die Milchstraße. Nach neuesten Forschungsergebnissen der Radboud-Universität in den Niederlanden stirbt das Universum schneller als bisher angenommen: Die **letzten stellaren Überreste** werden in 10 hoch 78 Jahren aufhören zu existieren, viel schneller als die Schätzung von 10 hoch 1.100 Jahren. Die neue Studie, die im Journal of Cosmology and Astroparticle Physics veröffentlicht wurde, setzt die Arbeit desselben Wissenschaftlerteams fort.
Im Jahr 2023 schlugen Heino Falke, Michael Vondrak und Walter van Suilekom vor, dass Neutronensterne wie schwarze Löcher verdampfen könnten. Die von Stephen Hawking entwickelte Strahlungstheorie beschreibt, wie Strahlung in der Nähe eines Schwarzen Lochs dessen Masse allmählich **erodiert**. Dieses Phänomen, das als Hawking-Strahlung bekannt ist, bleibt eine der geheimnisvollsten Ideen. Sie fanden heraus, dass Neutronensterne und Schwarze Löcher über den gleichen Zeitraum zerfallen – etwa 10 hoch 67 Jahre. Obwohl schwarze Löcher ein stärkeres Gravitationsfeld haben, absorbieren sie einen Teil der Strahlung, **was den Prozess verlangsamt**, erklärt Vondrak. Die Studie errechnete auch, dass der Mond 10 hoch 90 Jahre brauchen würde, um zu verdampfen. Falke merkt an: “Das endgültige Ende des Universums wird also viel früher kommen als erwartet, aber zum Glück wird es noch sehr lange dauern.”
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